Donnerstag, 19. Dezember 2013

Sportschuh


Ich wagte mich nun auch einmal an eine 3D-Torte.
Der Kuchen war für meine Brüder bestimmt und da sie Beide sehr gerne Sport treiben, dachte ich, ich könnte doch einen Turnschuh aus Kuchen herstellen. 

Da man dabei den Kuchen als erstes zurrechtschneiden muss und auch in Form "schnitzen" muss entschied ich mich als Teigbasis für einen Rührkuchen. Diesen stellte ich jedoch so her, dass ein Zebramuster entstanden ist.

Dann habe ich angefangen den Schuh mit Hilfe einer Schablone zurechtzuschneiden. Als Schablone habe ich einfach den Schuhabdruck eines Turnschuhs aus dem Internet verwendet, da ich so sichergehen konnte, dass auch wirklich die Proportionen stimmen. 
Anschließend mit mehreren dünnen Schichten Ganache eingestrichen damit auch wirklich alles ganz glatt ist und dann konnte ich anfangen den Kuchen zu verzieren. 
Im Gegensatz zur üblichen Methode ersteinmal alles mit Fondant einzuschlagen habe ich mir immer Fondant auf den Kuchen gelegt, zurechtgeschnitten und anschließend mit Zuckerkleber festgeklebt. Mit dieser Arbeitsweise bin ich sehr gut zurechtgekommen. Im Bild hier unten könnt ihr nachvollziehen wie ich den Schuh nach und nach aufgebaut habe und gerne könnt ihr das auch als Anleitung für eine eigene Motivtorte nutzen.


Am Tag des Geburtstages war die Überraschung wirklich gelungen. Manchen ist es auf den ersten Blick garnicht aufgefallen, dass vor ihnen ein Kuchen stand. 
Anschneiden musste ich den Kuchen, da meistens eine sehr große Hemmung besteht einen solchen Kuchen zu "zerstören". Wenn er jedoch einmal angeschnitten ist will auch ja jeder ein Stück probieren. Das ist zumindest meine bisherige Erfahrung. Ich habe hingegen absolut keine Hemmungen den Kuchen anzuschneiden, da ich diesen ja extra für diesen Zweck herstelle. Mir reicht es vollkommen wenn ich die Leute ein bisschen begeistern kann mit meinen Kuchen. Sobald der Kuchen fotografiert ist hällt mich nichts mehr zurück den Kuchen anzuschneiden.
Und so sieht übrigends dieser Kuchen hier angeschnitten aus:

Samstag, 16. November 2013

Tischtennis

Hui ich durfte meine erste Auftragstorte backen.
Ich wurde gebeten für einen Arbeitskollegen meines Vaters eine Motivtorte für seinen Geburtstag zu backen und bei so was sage ich doch nicht nein.



Das Thema sollte  passend zu dem Hobby des Kollegen Tischtennis sein und somit war auch recht schnell klar, wie die Torte in ihren Grundzügen aussehen sollte.
Ich plante eine Tischtennisplatte mit Schlägern, Ball und Netz herzustellen.


Und genau darin lag mein erstes Problem... ich habe nämlich keine eckige Backform und Tischtennisplatten sind nun einmal leider sehr eckig... Also durchsuchte ich unseren Keller bis ich so eine eckige verschiebbare Form gefunden habe die ich sehr sorgfältig mit Backpapier auslegte sodass auch ja keine Ritze mehr zu sehen war.

Der Kuchen sollte aus einem Schokokuchen bestehen jedoch war der etwas sehr sehr dünn als er fertig war und da ich nicht noch 10 Kuchen backen wollte musste ein Rezept her, bei dem der Kuchen viel mehr aufgeht als nur wenige Millimeter. 

Meine Rettung war dieser Nuss-Schokoladenkuchen. Da ich nun ja schoneinmal beide Kuchensorten da hatte legte ich sie auf dem Kuchen einfach übereinander. Passt ja auch. Ein Nuss-Schokokuchen und ein Schokokuchen. Außerdem entstanden somit zwei schöne Schichten. Dazwischen habe ich eine Waldbeerenmarmelade gemacht. 
Gewünscht war ein Kuchen ohne Sahne. Da ich jedoch reinen Kuchen etwas langweilig finde entschied ich mich für die Marmeladenschicht zwischen den Teigschichten.
Um alles schön glatt zu bekommen strich ich den Kuchen wie immer mit Ganache ein.




Die Deko habe ich schon ein paar Tage vorher gemacht, da ich das Netz aus Fondant machen wollte und es ja hart werden musste.
Spontan habe ich mich noch entschieden eine Figur auf die Torte zu setzen die dem "Geburtstagskind" ähnlich aussehen sollte.


Ich stellte also ein Netz her, 2 Schläger einen Ball und ein Männchen.

Den Kuchen deckte ich mit grünem Fondant ein und mit weißem Fondant verzierte ich die Fläche.
Anschließend musste ich nur noch die Dekoelemente aufbringen.
Das Netz ist mir beim anbringen leider genau in der Mitte gebrochen aber mit etwas Zuckerkleber konnte ich einen größeren Schaden zum Glück verhindern.


Samstag, 12. Oktober 2013

Herbsttorte

Für eine Geburtstagsfeier im Oktober habe ich mir gedacht, dass ein Kuchen passend zur Jahreszeit ja auch einmal etwas schönes sein könnte.
Und so entstand diese zweistöckige Torte:


unter dem Fondant befindet sich ein Schokoladenkuchen. Diesesmal komplett ohne Füllung, da er schon schokoladig genug war der Kuchen mit der Ganache außenherum.
Die vielen kleinen Dekoelemente habe ich aus Marzipan gemacht. Ich wollte, dass man sie auf alle Fälle mitessen konnte und daher kam für mich eine Deko aus Fondant nicht in Frage, da diese doch immer sehr süß ist. Da ist Marzipan dann glaube ich doch die bessere Variante.Und dieser lässt sich auch super mit Lebensmittelfarbe einfärben.

Folgende Dinge habe ich aus Marzipan gemacht.
1 Birne
1 Apfel
10 Kürbisse
6 Fliegenpilze
7 Gebäcke
Trauben
4 Heustängel
2 Steinpilze
10 Blätter
Grünzeug


Das alles habe ich dann auf dem Kuchen verteilt bis es mir gefallen hat und schon war er fertig.

Montag, 3. Juni 2013

Schwarz und weiß

Meine nächste Motivtorte war für eine Hochzeit auf der ich eingeladen war.
Diesesmal wollte ich es jedoch etwas langsamer angehen und habe mich daher für einen ganze normalen runden Kuchen entschieden den ich dann einfach noch etwas verziert habe.

Obwohl normal ist vielleicht auch wieder etwas falsch, denn der Kuchen sollte innen ein Schachbrettmuster haben. Das Muster ist eigendlich ganz einfach zu machen und sieht beim Anschneiden einfach toll aus.

Zuerst habe ich einen Schokobiskuit gebacken und diesen über Nacht kaltgestellt, damit ich ihn am nächsten Tag schön ich in Böden teilen konnte. 
Den untersten Boden muss man zur Seite legen, da dieser komplett bleibt. 
Die anderen Böden habe ich nun alle zusammen in etwa 2 cm dicke Ringe geschnitten.
Anschließend habe ich noch die Füllung hergestellt (Himbeer-Sahne).
Nun habe ich auf den Tortenboden die Ringe gelegt, sodass immer eine Schicht Füllung dazwischen passt. 
Für die nächste Schicht macht man das Ganze versetzt.
Es kommt also auf jede Teigschicht Creme und auf jeden Cremering ein Teigring.


Somit bekommt man doppelt so viele Schichten wie Tortenböden, da man ja mit einem Tortenboden zwei Schichten hinbekommt.
Den Kuchen nun noch mit Ganache einstreichen und dann ab in den Kühlschrank.

Bei der Verzierung habe ich mich an Blumen gewagt, die ich aus Blütenpaste hergestellt habe. Sie sollten im Kontrast stehen zu der dunklen Schokoladenoberfläche und daher habe ich sie komplett weiß gelassen. 
Es wurden kleine Rosen, Calla-Blüten, Blätter und eine Schleife. Alle Blüten habe ich schon ein paar Tage vorher hergestellt, damit sie schön austrocknen konnten. 

Und hier ist sie die fertige Torte:
 

Aufgeschnitten sieht sie dann übrigends so aus. Das Schachbrettmuster kommt wirklich super raus und alle wollten wissen wie ich denn das Muster in den Kuchen bekommen habe =)


Bin dann mal wieder in der Küche

Eure Jessi

Dienstag, 12. März 2013

Handtasche

Vor circa 2 Jahren wagte ich mich an meine allererste Motivtorte.
Anlass war der Geburtstag meiner Mutter und da ich schon vorher gerne gebacken habe dachte ich, dass man einen Kuchen doch noch irgendwie verschönern könnte.

Auf der Suche nach Inspirationen bin ich dann auch das Thema Motivtorten gestoßen und bis heute liebe ich es immer wieder neue Torten zu backen.

Ich hatte schon immer den Anspruch möglichst viel selbst herzustellen und somit war es für mich auch klar den Fondant selber herzustellen. 
Für die erste Torte habe ich mich an einen Marshmallow-Fondant gewagt von dem ich seitdem die Finger lasse.
Entweder habe ich etwas bei der Zubereitung falsch gemacht oder dieser Fondant ist einfach nichts für mich. Außerdem kann man ihn nicht wirklich dünn ausrollen und er ist doch wirklich sehr sehr süß... Inzwischen habe ich das für mich perfekte Rezept für einen Gelatinefondant gefunden. 

Die Motivtorte sollte eine Handtasche werden. Ein nicht ganz so einfacher Start in die Motivtorten wie ich feststellen musste. Aber am Ende war ich dann doch recht Stolz auf meinen ersten Versuch.

Man erkennt glaube ich dass mir der Marshmallow-Fondant einige Schwierigkeiten bereitet hat.
Außerdem hatte ich viel zu wenig Zeit eingeplant. Vorallem für das Trocknen der Henkel. Diesen hätte ein Tag mehr trocknen bestimmt auch gut getan. Aber sie haben dennoch gestanden. 
Unter der Fondantdecke befinden sich zwei einfache Rührkuchen. Den einen habe ich hell gelassen und den anderen mit Kakao eingefärbt. 
Zwischen die Teigschichten habe ich Erdbeeremarmelade gestrichen, damit der ganze Kuchen noch ein bisschen saftiger wird.
Und natürlich befindet sich unter dem Fondant eine Schicht dunkler Ganache mit der ich inzwischen auch immer besser zurecht komme.
Hier findet ihr auch das Rezept der Ganache und wie man sie zubereitet.






Ja, das war er also... mein erster Kontakt mit Motivtorten. Seitdem backe ich regelmäßig zu allen möglich Anlässen eine Torte oder Muffins. Mir macht es unglaublich viel Spaß die Kuchen zu verzieren und die Anderen freuen sich über eine mal etwas andere Torte.

Bin dann mal wieder in der Küche

Eure Jessi