Montag, 21. Dezember 2015

selbstgemachte Pasta



Nudeln selber herzustellen ist eigentlich gar nicht so schwer. 
Und vor allem schmecken sie viel besser als gekaufte Nudeln.

Heute möchte ich euch deshalb zeigen welches Rezept ich für meine Nudeln verwende, wie man Nudeln einfärben kann und wie man gestreifte Pasta ganz einfach selber macht.

Wichtig ist, dass der Teig vor der Verarbeitung ersteinmal mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen muss. Es ist also nichts für ganz spontane Essen gedacht.  




Zutaten: 
 (für 1 Portion)

125g Mehl
125g Hartweizengrieß
1 Ei 


 Herstellung:

Grieß, Mehl und Ei mit den Knethaken des Handrührgerätes zu streuselartigen Krümeln verrühren. Nun nach und nach in kleinsten Mengen (teelöffelweise) kaltes Wasser hinzugeben und weiter kneten, bis kein trockener Grieß oder trockenes Mehl mehr zwischen den "Streuseln" zu sehen ist. Zum Schluss die Streusel mit der Hand zu einem festen Teig zusammenkneten. 
Eine Kugel formen und in Folie mindestens eine Stunde kalt stellen.

Nach der Ruhezeit kann man den Teig Portionsweise entweder mit der Nudelmaschine weiterverarbeiten oder mit der Teigrolle (ist jedoch sehr kraftraubend).
 Verarbeitet man den Teig mit der Nudelmaschine muss man ihn immer wieder falten und dann wieder durchlaufen lassen. Anfangs reist der Teig immer ein jedoch wird das von Mal zu Mal besser bis man am Ende einen schönen geschmeidigen Teig vor sich hat.

Erst jetzt darf man die Walzen schrittweise verringern bis man die gewünschte Nudeldicke erreicht hat. Die Nudeln nur noch nach belieben schneiden und formen und entweder auf einem Ständer oder auf einem Küchentuch locker auslegen und trocknen lassen bis sie weiterverwendet werden. 

Frische Pasta braucht in kräftig gesalzenem Wasser je nach Dicke nur ca. 3 Minuten. Bei getrockneter Menge muss man sie länger im Topf lassen.




Mit diesem Grundrezept kann man nun natürlich auch bunte Pasta herstellen und wie genau das gemacht wir erkläre ich jetzt:

Um Pasta zu färben greife ich auf natürliche Farbstoffe aus Lebensmitteln zurück. Die Farben werden dadurch trotzdem extrem kräftig und die Lebensmittel verändern den Geschmack der Pasta nicht.
Ich verwende folgende Lebensmittel

Rote Pasta:       Rote Beete, Tomatenmark
Grüne Pasta:     Spinat
Gelbe Pasta:     Karotten

In manchen Supermärkten und im Internet findet man auch Farbpulver aus Roter Beete und Spinat die sich sehr gut zum färben eignen sollen, jedoch habe ich das noch nie ausprobiert.


Anleitung für gestreifte Pasta 


1.
Als erstes kocht man das jeweilige Lebensmittel bis es gar ist. Dann schneidet man es klein und brät es kurz in der Pfanne an. Dadurch wird die Farbe nochmals intensiver. Als nächstes pürriert man es mit einem Schuss Öl und etwas Wasser bis man einen einheitlichen Brei hat.
Diesen lässt man gut auskühlen.


2.
Nun gibt man zusätzlich zu dem Ei, dem Mehl und dem Grieß noch den pürrierten Brei hinzu. Erst danach gibt man wieder nach und nach das Wasser dazu, da man nun durch das zusätzliche Lebensmittel weniger Wasser benötigt. Auf dem 2. Bild kann man sehen wie die Konsistenz am Ende aussehen sollte. Nun wird der Teig mit der Hand zu einer Kugel geformt, in Frischhaltefolie gewickelt und in den Kühlschrank gewählt. Für meine gestreiften Nudeln habe ich drei verschiedene Farben vorbereitet. Der rote Teig wurde mit Roter Beete eingefärbt, der grüne Teig mit Spinat und der helle Teig ist der ganz normale Grundteig.



3.
Nach der Ruhezeit verarbeitet man den Teig mit der Nudelmaschine weiter. Aus jeder Farbe müssen gleich große Teigplatten geschnitten werden. Diese Teigplatten stapelt man nun nacheinander übereinander. Dabei werden die Platten etwas mit Wasser befeuchtet. So haften diese später fest aneinander. Bei der Reihenfolge kann man beliebig vorgehen. Ich habe immer abwechselnd grün, rot und "weiß" geschichtet.
Nun verpackt man den geschichteten Nudelteig vorsichtig in Frischhaltefolie und lässt ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen.


4.
Am nächsten Tag begradigt man die Kanten mit einem scharfen großen Messer. Die Teigreste müssen jedoch nicht weggeschmissen werden, sondern werden bei mir immer zu Nudeln verarbeitet die eben nicht so schön aussehen. Schmecken tun sie ja trotzdem =).
Nun schneidet man von dem Nudelblock dünne Scheiben ab. Diese Scheiben werden nun immer in längsrichtung der Streifen durch die Maschine gewalzt. Würde man die Scheiben andersherum walzen, würden die Streifen verschwimmen.

5.
Nun kann man aus dem ausgerollten Teig beliebige Nudeln formen. Ich habe daraus Farfalle gemacht. Dafür schneidet man die Nudelplatte ich gleichbreite Streifen. Nun ein Teigstück leicht in der Mitte mit Wasser befeuchten und mittig zusammendrücken (Bild 2). Als nächstes drückt man die Ränder auch zur Mitte (Bild 3). Schon hat man eine fertige Farfalle.


 

6.
Außerdem habe ich am Ende noch schlichte Bandnudeln hergestellt (Bild 1) und auf dem 2. Bild könnt ihr meine ganzen Teigreste sehen, die es noch am gleichen Tag auf den Teller geschafft haben.

Die Nudeln müssen zum trocknen auf ein Geschirrtuch gelegt werden. Möchte man die Nudeln verschenken, sollte man sie mindestens 1-2 Wochen trocknen lassen, damit sie in der Verpackung nicht anfangen zu schimmeln.

Möchte man dann später die Farfalle kochen brauchen diese eine Kochzeit von ca. 12 Minuten. Diese lange Kochzeit entsteht durch die Verdickung in der Mitte. Normale Bandnudeln benötigen höchstens 6 Minuten.


7.
Meine Nudeln waren als Weihnachtsgeschenk gedacht und somit habe ich sie in schöne Tüten verpackt, eine Zubereitungsanleitung dazugetan und schon können sie verschenkt werden. Am besten sind für Nudeln Papiertüten, da bei ihnen ohne Probleme Restfeuchtigkeit verdampfen kann. Ich habe jedoch auf die Schnelle keine gefunden und habe daher meine Nudeln in Cellophantüten gepackt in die ich vorher viele kleine Löcher gestochen habe.



Donnerstag, 3. Dezember 2015

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit

 


Da diese Woche die Adventszeit angefangen hat, dachte ich mir wäre es doch an der Zeit ein paar leckere Plätzchen zu backen. Es gibt einfach nichts besseres als zu Weihnachten eine Schale voll mit Plätzchen.

Also ran an den Backofen und los gehts

Insgesamt habe ich 6 verschiedene Sorten für euch: 
    -  Erdnussstreichhölzer
    -  Spekulatiusherzen
    -  Zitronenknöpfe
    -  Schwarz-Weiß-Schleifen
    -  Vanillemürbchen
    -  Baiserwolken







Erdnuss-Streichhölzer


TEIG MUSS 60 MINUTEN RUHEN

 Zutaten:

150g zimmerwarme Butter
150g zimmerwarme Erdnusscreme
einige Tropfen Buttervanillearoma
200g Zucker
250g Mehl
100g geröstete und gesalzene Erdnüsse
200g rote Cake Melts (oder weiße Kuvertüre und Lebensmittelfarbe) 




1. 
Butter mit Erdnusscreme, 1/4 Tl Salz und Buttervanillearoma mit dem Schneebesen des Handrührers ca. 5 Minuten rühren, bis sie weißcremig ist. Zucker einrießeln lassen und weiterrühren, bis sich die Kristalle gelöst haben. Alles mit Mehl zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

2. 
Erdnüsse hacken und mit den Händen unter den Teig kneten. Teig auf einem bemehlten Schneidebrett o.Ä. 1cm dick auswollen und 60 Minuten kalt stellen.

3.
Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Teig in etwa 1cm breite und 8cm lange Stäbchen schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, Plätzchen im Ofen ca. 20 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

4. 
Cake Melts oder Kuvertüre in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen. Stäbchen mit einem Ende etwa 1cm tief eintauchen, gut abtropfen lassen und auf einem Pralinengitter  trocknen lassen, dabei etwas Backpapier unterlegen. Vorgang evtl. wiederholen

Haltbarkeit: 4-6 Wochen



Spekulatius-Herzen


TEIG MUSS 3 STUNDEN RUHEN

 Zutaten:

200g zimmerwarme Butter
300g Zucker
2 Eier (Größe M)
500g Mehl
3TL Backpulver
1EL Spekulatiusgewürz
1Msp. Kreuzkümmel
1Msp. Kardamon
1Prise Koriander
1TL Orangenschalen
200g Mandelplätzchen
200g Pflaumenkonfitüre




1. 
Butter mit Zucker schaumig rühren. Eier unterrühren. Mehl mit Backpulver, allen Gewürzen, Orangenschalen und 1 Prise Salz mischen, unterkneten. Teig zur Kugel formen, flach drücken und in Frischhaltefolie gewickelt mind. 3 Stunden kalt stellen.

2. 
Den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 180 Grad) vorheizen. Mandeln auf eine Arbeitsfläche streuen und den Teig portionsweise darauf ausrollen. Herzen ausstechen. Plätzchen mit der Mandelseite nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Ofen ca. 10 Minuten backen.

3.
Herzen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Pflaumenkonfitüre einmal aufkochen lassen, die Hälfte der Herzen damit bestreichen und die restlichen Herzen mit der Mandelseite nach oben daraufsetzen.

Haltbarkeit: 2-3 Wochen


Zitronen-Knöpfe


TEIG MUSS 60 MINUTEN RUHEN

 Zutaten:

250g zimmerwarme Butter
180g Zucker
2 Eier (Größe M)
1/2TL Zitronenschalen
500g Mehl
1TL Backpulver
ein paar Tropfen Zitronenaroma




1. 
Für den Mürbeteig die Butter mit Zucker, Eiern, Zitronenschale und Zitronenaroma verrühren. Mehl und Backpulver unterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. In Frischhaltefolie gewickelt 60 Minuten kalt stellen.

2. 
Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Kreise ausstechen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Mit einem kleineren Kreisausstecher den Rand der Knöpfe eindrücken. Dannmit einem Zahnstocher jeweils 4 Punkte in der Mitte einstechen.

3.
Plätzchen im Ofen ca. 15-20 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Haltbarkeit: 4-5 Wochen


Schwarz-Weiß-Schleifen


TEIG MUSS 30 MINUTEN RUHEN

 Zutaten:

325g Mehl
1Msp. Backpulver
75g Zucker
1/2 Röhrchen Rumaroma
1 Ei
150g zimmerwarme Butter
1EL Milch
75g Zartbitterkuvertüre




1. 
50g Kuvertüre grob hacken und über dem heißen Wasserbad schmelzen. 300g Mehl mit Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Zucker, Aroma, Ei, Butter und Milch dazugeben und alles mit dem Knethaken zunächst auf niedrigster und dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten. Den Teig halbieren.

2. 
Eine Teighälfte mit der geschmolzenen Kuvertüre und 25g Mehl zu einem glatten "Schoko-Teig" verkneten. Jedes Teigstück zu einer Kugel formen und getrennt in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen. 

3.
Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Beide Teigstücke auf einem Stück bemehlter Frischhaltefolie jeweils zu einem Quadrat (ca. 24x24 cm) ausrollen. Ein Quadrat dünn mit Milch bestreichen und das andere Teigstück mit Hilfe der Frischhaltefolie darauflegen und andrücken. Teigstück in drei Streifen zu je 8cm Breite schneiden. Jeden Teigstreifen in jeweils 12 etwa 2cm Breite Streifen schneiden. Jeden Teigstreifen einmal gegeneinander verdrehen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Für etwa 15 Minuten backen.

4.
Gebäck mit dem Backpapier auf einen Küchenrost ziehen und erkalten lassen. Währenddessen die restliche Kuvertüre kleinhacken, in einen Gefrierbeutel geben, gut veschließen und im Wasserbad schmelzen. Eine kleine Ecke abschneiden. Die Streifen jeweils auf der Schokoladenseite damit besprenkeln und fest werden lassen.

Haltbarkeit: 3-4 Wochen


Vanille-Mürbchen


 

 Zutaten:

250g Mehl
1Pck. Vanille-Puddingpulver
50g brauner Zucker
Bourbon-Vanille
200g zimmerwarme Butter
100g Puderzucker
2Pck. Vanillezucker




1. 
Mehl in eine Rührschüssel geben und Puddingpulver, brauner Zucker, Vanille und Butter hinzufügen. Alles mit einem Knethaken zunächste kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.

2.
Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Den Teig vierteln und jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer 30cm langen Rolle formen. Jede Teigrolle in etwa 20 gleich breite Stücke schneiden. Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Backbech legen und etwa 12 Minuten backen.

3.
Puderzucker sieben und mit dem Vanillezucker vermischen. Mürbchen sofort nach dem Backen darin wälzen und auf einem mit Backpapier belegten Küchenrost erkalten lassen.
Haltbarkeit: 3-4 Wochen


Baiser-Wolken






 Zutaten:

1 Zitrone (bio)
3 Eiweiß (Größe M)
200g Puderzucker
150g Kokosraspeln
2 Tropfen Mandelaroma
evtl. rote Lebensmittelfarbe







1. 
Zitronenschale abreiben und etwas Saft auspressen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen, dabei Puderzucker nach und nach hinzufügen bis ein fester Eischnee entstanden ist (dauert ca. 15 Minuten). 100g Kokosraspeln, Zitronenschale, einige Tropfen Zitronensaft und Mandelaroma mit dem Schneebesen unterheben. Nach belieben die Masse rosa einfärben.

2.
Backofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze (Umluft: 140 Grad) vorheizen. Die Makronenmasse in einen Spritzbeutel füllen und walnussgroße Tupfen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritze. Mit den restlichen Kokosraspeln bestreuen. Plätzchen im Ofen ca. 15 Minuten backen. Auskühlen lassen

Haltbarkeit: 3-4 Wochen