Vom 8. - 10. Mai fand
in Friedrichshafen zum ersten Mal die Cake World statt und da musste
ich auf jeden Fall hin.
Ach habe ich mich getraut, das erste Mal an
einem Wettbewerb teilzunehmen.
Leider hat es mit einer Platzierung nicht
geklappt da ich durch einen doofen Verständnisfehler disqualifiziert
worden bin. Dennoch habe ich von der Jury eine super Rückmeldung
bekommen und bin ganz bestimmt nächstes Jahr wieder mit einer Torte
dabei.
Teilgenommen
habe ich in der Kategorie "einstöckige festliche Torte".
Bei der Messe
habe ich dann gesehen, dass man das Wort Festlich nicht allzu Ernst
nehmen darf. Das Wort "Motivtorte" hätte wahrscheinlich besser gepasst,
da wirklich alles zu sehen war.
Da ich das im Vorraus jedoch nicht
wusste, habe ich mich für eine Torte mit dem Thema Taufe entschieden. Die komplette Torte ist in Pastellfarben gehalten und passt somit
wunderbar zu diesem Thema.
Für
die Dekoration entschied ich mich einen Heißluftballon zu bauen und das
war der Disqualifizierungsgrund. Ich hatte nämlich in den
Heißluftballon oben eine Styroporkugel getan, um die Runde Form
hinzubekommen. Dadurch galt meine Torte als 2-stöckig und nicht mehr wie
vorgegeben als einstöckig. Aber soetwas passiert einem auch nur ein
einziges Mal =D.
Angefangen habe ich den Kuchen indem ich die Tiere
modelliert habe. So entstanden an einem Tag die Giraffe, der Elefant,
der Pandabär und der kleine Affe.
Anschließend stellte ich den Korb
her. Die geflochtene Struktur stellte mich vor eine große
Herausforderung. Aber nach vielen Versuchen hatte ich es dann endlich
geschafft.
Damit der Korb auch schön rund trocknet habe ich ihn um eine
Rolle Küchenpapier gestellt, die zufällig genau die richtige Größe
hatte. Nachdem alles genug Zeit hatte zum trocknen, kamen die Tiere an
ihre vorgesehenen Plätze.
Jetzt konnte man in den Zwischenräumen sehen,
dass ich bei den Tieren nur die Oberkörper modelliert hatte. Also
entschied ich mich kurzerhand noch eine blaue Decke aus Fondant in den
Korb zu legen. Damit konnte ich geschickt ein paar Unsauberheiten
überdecken.

Als nächstes war der Heißluftballon an der Reihe.
In diesem befindet sich wie oben schon beschrieben die verhängnisvolle Styroporkugel. Um diese Einzudecken habe ich erst diverse Angaben berechnen müssen damit alle Teile am Ende perfekt aneinander passen.
Irgendeinen Denkfehler hatte ich jedoch dabei, denn es sollten eigendlich mehr Teile werden. Gepasst hat es trotzdem.
Um unsaubere Kanten zu verdecken habe ich die braunen Streifen angebracht und als Deko noch die kleine Girlande mit den Schleifen. Für den Schriftzug BABY habe ich mich erst relativ spät entschieden, da mir der Ballon als er fertig war etwas leer vorkam.
Das blaue Band unten am Ballon habe ich erst so trocknen lassen, bevor ich dieses am Ballon befestigt habe. So konnte ich sicher sein, dass es seine Form behält.
Als Seile vom Korb zum Ballon verwendete ich Schaschlickspieße, welche ich silbern anmalte.
Den Kuchendummi habe ich mit weißem Fondant eingekleidet.
Anfangs wollte ich dann eine Spitzendecke darauflegen jedoch hat mir diese nicht gefallen sodass ich auf eine Patchworkdecke umgestiegen bin.
Und auch diese musste ich 2 Mal neu machen, da sie mir beim ersten Mal komplett gebrochen ist... Ich weis immer noch nicht was da mit dem Fondant los war.
Beim ersten Versuch habe ich die Decke komplett fertig gemacht und wollte sie komplett auf den Kuchen legen, da das ja Misslungen ist, legte ich beim zweiten Versuch erst nur den braunen Fondant auf den Kuchen und drapierte ihn so hin wie ich ihn haben wollte. Erst danach machte ich mich an die Arbeit die einzelnen Vierecke für das Patchworkmuster herzustellen.
Hier habe ich etwas unsauber gearbeitet, weshalb die Ränder nicht perfekt aneinanderpassen, aber dennoch bin ich mächtig stolz auf diese Decke.
Anfangs machte ich nur eine Decke jedoch war mir da der Kuchen noch zu leer weshalb ich an den Rändern noch weitere Deckenteile befestigte.
Der Kuchen steht auf einem Cake Board, dass ich auch braun eingedeckt habe. Eigendlich wollte ich dann auch noch um den Rand ein Band machen aber das habe ich irgendwie komplett vergessen.
Für den Transport steckte ich den Ballon in einen extra Karton und polsterte alles gut aus. Da ich selbst nicht schon Donnerstags nach Friedrichshafen fahren konnte, gab ich den Kuchen meiner Mutter mit und hoffte, dass er die 3-stündige Fahrt heil überstehen würde. Vor Ort musste dann auch meine Mutter den Ballon befestigen, was sich als sehr kompliziert herausstellte, jedoch hat sie es nach fast 20 Minuten herumprobieren dann geschafft ohne das etwas kaputt gegangen ist.
Wie alles aussah, konnte ich dann erst Sonntags sehen, als ich auch in die Cake World gegangen bin.
Leider entsprach mein Kuchen ja dann nicht den vorgegebenen Richtlinien jedoch habe ich wirklich super tolle Tipps von der Jury bekommen, was ich bei dem Kuchen noch verbessern könnte. Dafür nahm die Jury sich fast eine viertel Stunde zeit. Auch wenn ich nichts gewonnen habe, hat es sich für mich dennoch gelohnt dort teilzunehmen.